Unterhalb einer Windenergieanlage in der Feldflur östlich von Etteln wurde ein toter Mäusebussard aufgefunden.
Wir haben direkt nach Mitteilung über den Fund den Fundort aufgesucht und den toten Bussard begutachtet. Die Verletzungen zeugen deutlich vom Schlag durch die Flügel der Windenergieanlage, eine tödliche Verletzung zum Bsp. durch eine Kollision mit einem PKW o.ä. kann dagegen ausgeschlossen werden.
Der Kadaver des Mäusebussards wird, wie auch bei den Schlagopferfunden in 2017, wieder einer entsprechenden Untersuchung zugeführt und an die sog. „Dürr-Liste“ gemeldet.
Mit Blick auf die zufälligen Funde in den vergangenen Jahren bittet die GfN auch gerade jetzt wieder unsere Mitbürger um Mithilfe, wenn sie als Wanderer oder Spaziergänger im Umfeld von Windenergieanlagen unterwegs sind. Achten Sie bitte auf mögliche Schlagopfer, denn die Funde sind reine Zufallsfunde, die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein, gerade auch beim Mäusebussard.
Die Vogelschutzwarte der Länder weisen auch in ihrer neuesten „Information über Einflüsse der Windenergienutzung auf Vögel“ explizit auf die Gefährdung der Mäusebussarde hin. Spätestens nach der Abschluss des PROGRESS-Projektes und den vielen Schlagopferfunden in Deutschland ist klar, dass auch dieser Greifvogel stärker bei Planungen und Genehmigungen von Windkraftanlagen berücksichtigt werden muss. Wir sind froh, dass dieses bereits vom Kreis Paderborn so anerkannt und auch inzwischen schon als Teilbegründung eines Ablehnungsbescheides (Windpark am Hirschweg, südl. von Haaren) angeführt wurde.
Die aktuelle Information der Vogelschutzwarte umfasst nunmehr 116 Seiten und 459 Literaturquellen und kann über folgenden Link abgerufen werden:
http://www.lfu.brandenburg.de/cms/media.php/lbm1.a.3310.de/vsw_dokwind_voegel.pdf
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