Das nächste Schlagopfer auf dem Sintfeld
Leider wieder ein toter Mäusebussard unter einer Windkraftanlage
Gestern wurde auf der „Körtge“ (Gemarkung auf dem Sintfeld an der Grenze zwischen Meerhof und Fürstenberg) ein weiterer toter Mäusebussard zufällig gefunden. Ein erfahrener Ornithologe nahm den Kadaver auf und führt diesen einer entsprechender Untersuchung zu. Einer ersten äußeren Untersuchung (Flügelbruch, viel Blut am Schnabel) und dem Fundort (ca. 8 m vom Turm entfernt) nach dürfte es wieder ein Kollisionsopfer an einer Windkraftanlage sein.
Der Kadaver eines Mäusebussards, so wie er unter der Windkraftanlage am 13.08.2017
vorgefunden wurde.
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Lage des Fundortes des Mäusebussards auf der „Körtge“.
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Welche Gefahren sie sich dabei aussetzen, zeigt dieser Zufallsfund. Neben der derzeit laufenden Bodenbearbeitung sammeln sich auch Greifvögel, wie die Rotmilane, derzeit an Waldrändern, um dort gemeinsame Schlafplätze aufzusuchen. Einige dieser Schlafplätze befinden sich ebenfalls in der Nähe von Windparks oder Einzelanlagen, so dass auch hier die zunehmende Gefahr der Kollision mit den Flügeln der Windmühlen besteht.
Die GfN bittet daher Wanderer, Spaziergänger, Jogger oder auch Jäger, im Augenblick in Windparks verstärkt die Augen aufzuhalten und bei einem Totfund Naturschutzeinrichtungen im Kreis oder auch die GfN umgehend zu informieren und zudem ein Foto vom Fundort zu machen. Den toten Greifvogel dabei nicht selber aufnehmen, dieses machen dann erfahrene Biologen, die den Fund genau dokumentieren.
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